Das Flugzeug ist das bequemste und mittlerweile auch preisgünstigste Transportmittel nach London. Es gibt insgesamt fünf Flughäfen in London, von denen aus das Zentrum mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar ist.
Reist man mit dem Auto aus Kontinaleuropa an, hat man die Möglichkeit, eine der Fähren (ab Hamburg, Calais oder Hoek van Holland) zu nutzen. Schneller geht es mit dem Luftkissenboot (Hovercrafts).
Die Fahrt durch den Eurotunnel, der die Orte Calais und Folkestone verbindet, ist die zweite Möglichkeit, mit dem Wagen nach England zu gelangen. Auch ein Pendelzug, der das Auto samt Fahrer transportiert, verkehrt in dem etwa 50 Kilometer langen Tunnel.
Auch mit der Bahn kann man in regelmäßigen Abständen nach London reisen. Die Züge benutzen, ebenso wie die Autos, den Eurotunnel zur Überfahrt auf die Insel.
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Es ist ratsam in London auf das Auto zu verzichten: Parken ist teuer und seit 2003 gibt es auch die so genannte Congestion Charge, eine Art Maut für das Fahren in der Innenstadt. In England gilt der Linksverkehr: man fährt auf der linken Spur und überholt rechts. In geschlossenen Ortschaften gilt Tempo-Limit 48 km/h, auf Landstraßen 96 km/h und auf Autobahnen 112 km/h.
In Großbritannien herrscht außerdem Gurtpflicht. Parkverbote, die mit roten oder gelben Markierungen gekennzeichnet sind, sollten unbedingt eingehalten werden: Verstöße können einem sehr teuer zu stehen kommen und werden nicht selten mit einer Parkkralle bestraft.
In Großbritannien nutzt man Wechselstrom mit 230/240 Volt, allerdings gibt es in Großbritannien andere Steckdosen, in die nur dreipolige Stecker passen. In jedem guten Elektrogeschäft oder Kaufhaus kann man sich dafür einen Adapter kaufen.
Beim Kauf von Elektrogeräten sollte man darauf achten, dass diese auch für andere Länder kompatibel sind.
Die offizielle Währung heißt Pfund Sterling (1 £ = 100 pence). Banknoten gibt es im Wert von 5, 10, 20 und 50 Pfund. Münzen gibt es in der Höhe von 1, 2, 5, 10, 20 und 50 Pence - auch die Ein-Pfund-Münzen sind weit verbreitet.
Zum Bezahlen eignen sich besonders Kreditkarten, die stets unkompliziert eingesetzt werden können; selbst kleinere Beträge werden in London oft mit Kreditkarte bezahlt. Für Barabhebungen werden je nach Karte etwa ein Prozent Auslandsgebühr und je nach Bank eine geringe, einmalige Gebühr fällig - Auch mit der EC-Karte kann man an den meisten Geldautomaten Bargeld abheben. Die dafür anfallenden Gebühren sind in etwa so hoch wie die bei Kreditkarten.
Mehrwertsteuer nennt sich in Großbritannien "Value Added Tax" (VAT) und ist in den angegebenen Preisen bereits enthalten.
Innerhalb der EU gibt es ein Krankenversicherungsabkommen, deshalb müssen die anfallenden Behandlungskosten nicht selbst getragen werden. Um sicher zu gehen, kann man sich von seiner Krankenkasse auch Auslandsversicherungsscheine geben lassen. Besucher aus einem Nicht-EU-Land sollten eine gesonderte Auslandskrankenversicherung abschließen.
In Notfällen wählt man die Emergency-Rufnummer 999. Dort meldet sich ein Operator, der für Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen zuständig ist.
Der staatliche Gesundheitsdienst National Health Service (NHS) stellt die medizinische Versorgung der Londoner sicher. EU-Bürger erhalten in den meisten Fällen bei Allgemeinmedizinern (General Practioner) des NHS eine kostenfreie Behandlung.
Dies gilt auch für den Zahnarztbesuch, vorausgesetzt der behandelnde Dentist arbeitet für den NHS. Wer einen spezialisierten Arzt braucht, benötigt die Überweisung eines General Practioner (GP). Für alle Fälle ist es ratsam, eine Reisekrankenversicherung abzuschließen.
Apotheken findet man unter den Namen "Chemist" oder "Pharmacy". Gängige Medikamente werden auch in Kaufhäusern, Drogerien oder Supermärkten verkauft. Für Notfälle außerhalb der regulären Öffnungszeiten steht der Bliss Chemist (5 Marble Arch) zur Verfügung.
Wie in jeder Metropole ist der Umgangston in London sehr vielfältig. Wichtig ist es aber in jedem Fall, auf ein gewisses Maß an Höflichkeit zu achten. Zu dieser Höflichkeit gehören unter anderem die bekannten Floskeln "Excuse me", "please", "I’m sorry" und natürlich "thank you".
Steht man irgendwo in einer Schlange, empfiehlt es sich außerdem, sich an die Reihenfolge zu halten - Vordrängeln wird von den meisten Briten nicht gerne gesehen.
Die Öffnungszeiten sind im Vergleich zu Deutschland wesentlich flexibler gestaltet. Die meisten Geschäfte haben an Wochentagen und am Wochenende von 9 bis 19 Uhr geöffnet.
Einige gut besuchte Läden sind auch bis 20 Uhr offen, kleinere Shops schließen dagegen meist schon um 18 Uhr. In einigen Geschäften kann man rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche einkaufen. Das dafür nötige Geld erhält man bei den Banken, die meist Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr geöffnet sind.
Im Vergleich zu anderen Großstädten ist London als recht sicher einzustufen. In der Innenstadt drehen viele auskunftsfreudige Polizisten ihre Runden. Eine Besonderheit in London ist die flächendeckende Videoüberwachung, die große Teile der Innenstadt abdeckt.
Natürlich kann es dennoch zu Taschendiebstählen oder Überfällen kommen, es empfiehlt sich deshalb, Wertsachen im Hotelsafe, oder - besser noch - zu Hause zu lassen. Da man fast alles mit Kredit- oder EC-Karten bezahlen kann, sollte man außerdem nur kleinere Geldbeträge mitnehmen.
Wer in London gut zurechtkommen möchte, sollte die englische Sprache zumindest in ihren Grundzügen beherrschen. Viele Briten sprechen keine Fremdsprachen, weshalb es unerlässlich ist, sich zumindest einige der wichtigsten Vokabeln und Redewendungen anzueignen. Da in London viele Einwanderer leben, bekommt man auch zahlreiche Dialekte und Akzente zu hören. Deswegen muss man sich, auch wenn man über einige Englischkenntnisse verfügt, beim Zuhören sehr konzentrieren. Ein freundliches "pardon me" oder "say again" kann aber auch hier Wunder wirken, denn die Benutzung von Höflichkeitsfloskeln ist in der Themse-Metropole ein Muss.
Wie beinahe überall können auch in London Taxen sowohl angehalten, als auch telefonisch bestellt werden (beispielsweise 72720272). Man kann aber auch ganz traditionell an einem der zahlreichen Taxiständen zusteigen.
Die traditionellen Cabs sind in der Regel sehr geräumig und die Fahrer kennen sich hervorragend aus; möglicherweise verlangen sie aber Aufschläge für das Gepäck.
Neben den meist schwarzen Cabs gibt es die nicht lizenzierten Minitaxen, die in der Regel günstiger sind (zum Beispiel GLH Tel. 88835000). Alleinreisende Frauen haben die Möglichkeit, bei Lady Cabs (72543501) einen Wagen mit Fahrerin zu bestellen.
Zum Telefonieren kauft man sich am besten eine Telefonkarte: Die gibt es an vielen Kiosken mit Guthaben von 1, 2, 4, 10, oder 20 Pfund. Wenn möglich am besten nach 20 Uhr telefonieren – dann ist es am billigsten.
Die Vorwahl aus Großbritannien nach Deutschland lautet 0049 (Schweiz 0041, Österreich 0043). Die Vorwahl für Großbritannien ist die 0044. Danach wählt man die Vorwahl ohne Null.
Die Nummer der nationalen Auskunft lautet 192, der internationalen Auskunft 153.
Üblich sind zehn bis 15 Prozent des Rechnungspreises. Taxifahrern sollte man etwa zehn Prozent geben und bei geringen Beträgen aufrunden. In London sind viele Arbeitnehmer im Dienstleistungsbereich beschäftigt: Die Trinkgelder (Tips) sind beispielsweise für Zimmermädchen und Gepäckträger ein wichtiger Bestandteil des Lohns.
Im Restaurant wird das Trinkgeld häufig auch als "Service charge" auf die Rechnung geschrieben. In Pubs gibt man generell kein Trinkgeld.
London verfügt über ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz. Sowohl U-Bahnen, Tubes, als auch Busse verkehren, sowohl im Zentrum als auch in den Außenbezirken, in regelmäßigen Abständen.
Die Preise der Tickets richten sich nach den jeweiligen Zonen: Es gibt sowohl Einzel- als auch verschiedene Zeitkarten. Zudem besteht die Möglichkeit mit einer der diversen Travelcards Geld zu sparen.
Für Touristen ist auch der London Travel Pass interessant, der freien Eintritt und zahlreiche Ermäßigungen bietet.
Wenn man von Deutschland nach London reist, so muss man seine Uhr eine Stunde zurückstellen. Die Sommer- und Winterzeit wird im März und im Oktober umgestellt.
Bei der Ausreise von London nach Deutschland dürfen Sie, da London zur EG gehört, 3.200 Zigaretten oder 400 Zigarillos oder 200 Zigarren oder 3.000 Gramm Tabak mitnehmen. Zudem kann man 10 Liter Spirituosen und 10 Liter alkoholische Süßgetränke (Alkopops) und 20 Liter Zwischenerzeugnisse (z.B. Portwein, Sherry, Campari) und 90 Liter Wein (davon höchstens 60 Liter Schaumwein) und 110 Liter Bier sowie 10 Kilogramm Kaffee mitbringen.
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